Dienstag, 26. Februar 2013

Berufswahl: Eltern haben den größten Einfluss auf ihre Kinder - "Schau rein!" gibt Orientierung


logo-schau-reinIm Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge öffnen 75 Unternehmen ihre Türen.

Was kommt nach der Schule? Ist eher eine Ausbildung oder ein Studium für mich das Richtige? Viele Jugendliche machen sich selbst keine ernsthaften Gedanken darüber, ihre Eltern dafür umso mehr. "Schau rein! - Die Woche der offenen Unternehmen Sachsen" soll Schülern dabei helfen, eine erste Orientierung in der Arbeitswelt zu finden. Die Aktion appelliert auch an die Eltern, ihre Kinder dabei zu unterstützen.

"Schüler müssen wissen, was sie nach der Schule erwartet. Deswegen spielt die Berufsorientierung nicht nur im Unterricht eine wichtige Rolle, sondern sollte auch Thema am Abendbrottisch sein. Eltern können ihre Kinder dazu ermuntern, sich mit ihren Interessen und den vielen Möglichkeiten der Berufswelt auseinanderzusetzen", erklärt Brunhild Kurth, sächsische Kultusministerin und Schirmherrin von "Schau rein!".

Landeselternrat Sachsen: Zeit für Gespräche nehmenAufmerksame Eltern können ihre Kinder meist sehr gut und realistisch  einschätzen. Sie wissen, wo deren Stärken und Schwächen liegen und wie es um die schulischen Leistungen bestellt ist. "Eltern haben den größten Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder, obwohl es ihnen häufig gar nicht bewusst ist", sagt Andreas Hellner, Vorsitzender des Landeselternrates Sachsen. Deshalb rät er Eltern grundsätzlich, sich viel Zeit für Gespräche mit ihren Kindern zu nehmen, über deren Wünsche und Träume zu reden. Damit sollte möglichst früh begonnen werden - lange bevor das Thema Berufswahl konkret wird. "Kinder müssen sich schon in jungen Jahren ausprobieren dürfen, um herauszufinden, wo ihre Interessen und Neigungen liegen. Dabei spielt die Lebenserfahrung der Eltern und Großeltern eine wichtige Rolle", betont Andreas Hellner weiter. Seiner Meinung nach sollten Kinder bereits in der 6. oder 7. Klasse zwei bis drei Berufe nennen können, die ihnen gefallen und auch ihren Fähigkeiten entsprechen.

Auf Augenhöhe zusammenarbeitenGenerell befürwortet der Landeselternrat Sachsen beim Thema Berufswahl die Kooperation aller Beteiligten - und zwar auf Augenhöhe. Nur wenn wie bei "Schau rein!“ Schüler, Lehrer, Eltern und Betriebe zusammenarbeiten, kann die Berufswahl nachhaltig funktionieren. Dabei sollten sowohl die persönlichen Ziele der Jugendlichen als auch die regionalen Bedürfnisse berücksichtigt werden. "Wenn beides passt, führen Schnupperkurse, Praktika und Ferienarbeit zum Erfolg für Schüler und Unternehmen", erklärt Andreas Hellner.

Mit "Schau rein!" neue Perspektiven entdeckenDie Berufsorientierungsinitiative "Schau rein!" setzt genau an diesem Punkt an. Vom 11. bis 16. März 2013 öffnen mehr als 740 Unternehmen ihre Türen im Freistaat und geben Schülern der Klassen 7 bis 12 einen Einblick in die Vielfalt der beruflichen Arbeitswelt. Die Jugendlichen können sich dabei nicht nur informieren und erste Gespräche führen, sondern auch verschiedene Tätigkeiten selbst ausprobieren. Im Idealfall finden sie dabei den Beruf, der ihren Vorstellungen und Fähigkeiten am ehesten entspricht. "Schau rein!" ist aber nicht nur für Schüler interessant, die einen klassischen Ausbildungsberuf suchen, sondern auch für Gymnasiasten, die nach der Schule ein duales Studium ins Auge fassen. "Bei 'Schau rein!‘ entdecken Jugendliche ganz neue Perspektiven für sich. Diese Chance sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern nutzen, denn hier werden die Weichen für den späteren Lebensweg gestellt", appelliert die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth.

Kontakt:Koordinierungsstelle Beruf und Bildung
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Bereich Landrat
Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Beteiligungscontrolling
Schloßhof 2/4
01796 Pirna

Ansprechpartnerinnen:Manuela Sprechert, Nadja Bauer
Telefon: 03501 515-1514, -1516
E-Mail: manuela.sprechert@landratsamt-pirna.de
E-Mail: nadja.bauer@landratsamt-pirna.de

Weitere Informationen
www.schau-rein-sachsen.de

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