Montag, 25. Februar 2013

Enge Zusammenarbeit mit Niedersachsen bei Großschadenslagen


foto-lra-besuch-aus-niedersachsenBesuch aus Niedersachsen

Am 22. Februar 2013 besuchten Vertreter des Kreisverbindungskommandos Peine gemeinsam mit Vertretern des Kreisverbindungskommandos des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Landkreisverwaltung, um im Rahmen der Zivilmilitärischen Zusammenarbeit über den Einsatz der Bundeswehr bei Hochwasserszenarien zu sprechen.

Steffen Klemt, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Landratsamt, vermittelte den niedersächsischen Teilnehmern einen Eindruck über die regionalen Gegebenheiten unseres Landkreises und wies auf die besondere Bedeutung des Hochwasserschutzes hin.

Im Landkreis Peine herrschen andere Gefahrenlagen vor, so Dr. Michael Beyer, Leiter des Kreisverbindungskommandos Peine. Dazu gehören aufgrund der durch den Landkreis führenden großen Verkehrsadern, wie die A 2 oder die drei durch diese Region führenden Bundesstraßen, teilweise schwere Verkehrsunfälle. Unglücke größeren Ausmaßes sind auch an der Bahnstrecke Hannover - Braunschweig nicht auszuschließen. Güterzüge mit Gefahrgut beladen bergen immer ein Risiko und bedürfen einer besonderen Katastrophenvorsorge.

In der von Kreisbrandmeister Karsten Neumann vorgestellten Präsentation spielten die Erfahrungen bei bisherigen Einsätzen der Bundeswehr, insbesondere bei der Hochwasserkatastrophe 2002, eine große Rolle. Durch eine realistische Aufarbeitung der damaligen Ereignisse konnten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen gezogen werden, die für die künftige Zusammenarbeit beider Bundesländer - Niedersachsen und Sachsen - bei der Abwehr von Großschadensereignissen eine große Unterstützung sein können.

Die Gäste besichtigten auch den Führungsraum des Verwaltungsstabes des Landkreises im Schloss Sonnenstein, der seit Einzug der Verwaltung des Landratsamtes Ende 2011 modernste Bedingungen bietet.
In einer Exkursion durch den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge besuchten die Teilnehmer aus Peine am Samstag neuralgische Punkte des Landkreises aus Sicht des Hochwasserschutzes, sodass diese sich vor Ort ein Bild von der Region machen konnten.

Beide Partner sind daran interessiert, die Kontakte weiter auszubauen. Ziel ist die verstärkte Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Bekämpfung bei Großschadenslagen.

Bildunterschrift: Steffen Klemt, Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen