Mittwoch, 18. Juli 2012

Tut etwas! - Bundespräsident a. D. Herzog ermutigt Jugendliche, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen

Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und des Pestalozzi-Gymnasiums Heidenau

Am Dienstag besuchte der frühere Bundespräsident Professor Dr. Roman Herzog im Rahmen des Projektes Begegnung wagen - Zukunft gestalten das Pestalozzi-Gymnasium Heidenau.

Er ermahnte die Schüler, bei Entscheidungen in allen Lebensbereichen sorgfältig die Alternativen abzuwägen, sich dann aber schließlich zu entscheiden und zu dieser Entscheidung zu stehen.

Das Ziel der Integrationsdebatte sei unklar, so Herzog. Es ist wichtig, dass die Menschen miteinander reden und leben können. Der Artikel 16 des Grundgesetzes müsse grundsätzlich neu definiert und den aktuellen Zeitgeschehnissen angepasst werden. Hier sieht Roman Herzog Handlungsbedarf durch die Europäische Union.

Auch zur Schulpolitik äußerte sich der Bundespräsident a. D. kritisch und sprach sich dort mehr Flexibilität in der Lehrplangestaltung aus. Frauen sollten ermutigt werden, wieder mehr Kinder zu bekommen, so die Meinung des Bundespräsidenten.

Er rief zu mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit auf, um der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken.

Zum Ende des Podiums gab Bundespräsident Herzog den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg, sie sollten ihre Zukunft selbst gestalten: "Jammerer haben wir genug, dafür brauchen wir Ihre Generation nicht auch noch. Ich sage euch: Tut etwas!"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen