Donnerstag, 25. Oktober 2012

Landkreis erteilt Auftrag für Klimaschutzkonzept

Praxisbezug soll im Vordergrund stehen


Logo KlimaschutzinitiativeDer Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erteilte dem Beratungsunternehmen Faktor i3 den Auftrag, ein integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen.

Die Firma aus dem Erzgebirge setzte sich in einem Interessenbekundungsverfahren damit gegen zahlreiche Mitbewerber durch. Faktor i3 stellte bereits in anderen Projekten im Landkreis unter Beweis, dass das Unternehmen praxisorientiert arbeitet sowie Klimaschutz und ökonomisches Denken zusammenbringt.
Das vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) geförderte Projekt sieht die Erstellung einer Energie- und CO2 –Bilanz, die Ermittlung der Potenziale der Erneuerbaren Energien sowie den Entwurf einer Strategie zur wirtschaftlich sinnvollen Reduktion der Treibhausgase im Landkreis vor.

In einem ersten Schritt wird die Ist-Situation im Landkreis erfasst und eine Energieeffizienzkarte in den Sektoren kommunale Einrichtungen, private Haushalte, Industrie, Gewerbe und Verkehr erstellt. Die erhobenen Daten bilden die Grundlage, um im nächsten Schritt Umsetzungsmaßnahmen wirtschaftlich prüfen und vorschlagen zu können. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden in die Entscheidungen eingebunden. Auf einer für Ende November geplanten Veranstaltung können sich darüber hinaus Bürgerinnen und Bürger zum Projekt informieren und diskutieren. Die Ergebnisse der Arbeit werden am Ende des ein Jahr laufenden Projektes im Internet veröffentlicht.

Der Kreistag beschloss in seiner Juni-Sitzung die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes. Es soll als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzanstrengungen dienen. Ein solches Konzept umfasst nach Vorgabe des BMU alle klimarelevanten Bereiche, z. B. Straßenbeleuchtung, Gewerbe, Handel, Industrie, Verkehr, Abwasser und Abfall.

"Wir erhoffen uns neben einer Reduzierung der Treibhausgase auch Impulse für die regionale Wirtschaft und das Handwerk.", so Beigeordneter für Bau und Umwelt, Heiko Weigel.

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

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