Montag, 15. April 2013

Unternehmerabend im Romantikhotel Deutsches Haus am 11.04.2013 setzte neue Akzente in der Zusammenarbeit

Landrat benennt Lotsen für Unternehmen – gut funktionierende öffentliche Verwaltung ist

Das Romantikhotel Deutsches Haus stellte am 11.04.2013 den Rahmen für den Unternehmerabend, zu dem Landrat Michael Geisler eingeladen hatte.
Das Thema Standortfaktoren stand im Mittelpunkt der Diskussion und sprach insbesondere Unternehmer an, die in der Vergangenheit große Erweiterungen in der Region vorgenommen haben.

"Ein wichtiger Standortvorteil ist auch eine gut funktionierende öffentliche Verwaltung. Obwohl der finanzielle Spielraum der Wirtschaftsförderung im Landratsamt gering ist, kann sie vor allem als Netzwerker tätig werden. Das haben wir ganz erfolgreich in den letzten Jahren mit den Veranstaltungen Wirtschaftstag, Tag der Ausbildung, Tourismustag, Tage des ländlichen Raumes, Uni- Börse oder  Unternehmerabend umgesetzt.", so Landrat Michael Geisler.

Gerade Genehmigungsverfahren sind aus der Sicht der Unternehmer zu kompliziert. Mit dem Appell sich rechtzeitig an das Landratsamt zu wenden, unterbreitete der Landrat das Angebot, die Wirtschaftsförderung des Landrastsamtes als Lotse für die Unternehmen zu nutzen. Das heißt konkret, wenn es um die Koordinierung der Verfahren und Anträge geht, steht ab sofort Andreas Tänzer, Leiter Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Rede und Antwort und wird die Unternehmen durch das Landratsamt navigieren.    
Der Landkreis ist wirtschaftlich breit aufgestellt, was sich besonders in der Krise 2008/09 ausgezahlt hat.

Eine Erkenntnis daraus ist, dass Leuchttürme nicht immer so gut sind, wie noch Anfang der 90-er gedacht.
Eine weit gefächerte Unternehmensstruktur aus kleinen und mittelständischen Unternehmen zeigt sich resistenter beim Eintreten von Wirtschaftskrisen.

Dennoch wurde in den Gesprächen deutlich, dass der ländliche Raum auch gewisse Nachteile gegenüber den Städten aufweist.  Gerade  in diesen Regionen sind die Bevölkerungsrückgänge größer und nehmen in den Grenzregionen noch zu. Eine Zuwanderung von Arbeitskräften aus Tschechien findet wegen der langen Wege nicht statt!

Fakt ist, dass es ohne Zuwanderung zu Problemen kommt die Wirtschaft am Laufen zu halten, das haben auf Nachfrage die Unternehmer klar bestätigt! Es fehlt an Personal, nicht nur im Hotel- und Gaststättengewerbe, sondern auch im Pflegebereich oder im mittleren Management der Unternehmen bis hin zu Technikern.

So müssen neben der Rekrutierung der Lehrlinge aus der unmittelbaren Umgebung durch Kooperation mit den Schulen auch altere Arbeitnehmer im Arbeitsprozess als "Berater" gehalten werden.

"Wir wollen das Thema Jugendberufsagentur aufgreifen und nutzen, um die Schüler quasi von der Schule bis zum Eintritt in den Beruf sehr intensiv und eng zu begleiten." definierte der Landrat das weitere Vorgehen.

Kontakt zum Navigator für die Unternehmen:Andreas Tänzer
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
Schlosshof 2/4
Tel: 03501 515-1512
Fax: 03501 515-8-1512
E-Mail: andreas.taenzer@landratsamt–pirna.de

Bildunterschrift: Dr. Thomas Focke und Landrat Michael Geisler

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