Montag, 25. März 2013

Auftaktveranstaltung des Landkreises zur Jugendhilfeplanung im BSZ für Technik und Wirtschaft in Pirna


Prävention und frühe Hilfen als Ansatz der Jugendhilfeplanung für den Kinderschutz und die Hilfen zur Erziehung

Fachtagung-JugendhilfeplanungAm 20.03.2013 hatte das Landratsamt in das BSZ für Wirtschaft und Technik zum "Fachtag Jugendhilfeplanung" die Akteure und Partner in unserem Landkreis eingeladen. Landrat Michael Geisler begrüßte die etwa 120 Teilnehmer und würdigte die Arbeit der Träger, die wesentlich zum Gelingen der zahlreichen und immer komplexer werdenden Aufgaben der Jugendhilfe beitragen. Er ging auf die sich rasant veränderten Rahmenbedingungen ebenso ein, wie auf die bewährte Kooperation des Landkreises in seiner Eigenschaft als öffentlicher Träger der Jugendhilfe mit den freien Trägern und den kreisangehörigen Kommunen zusammenzuarbeiten.

"Der Planungsprozess soll wissenschaftlich begleitet werden und ist mit anderen örtlichen Planungen künftig zu verbinden", so der Landrat. Auf dem Konzept der Prävention aufbauend, gilt es auf der Grundlage der bereits bestehenden 10 Planungsräume im Landkreis weiter zu arbeiten. Dies soll nunmehr mit dem Planungsbereich B "Frühe Hilfen, Kinderschutz, erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfe nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz" geschehen. Dabei ist in der Zukunft noch stärker die praktikable Vernetzung der Verantwortlichen in den jeweiligen Sozialräumen von besonderer Bedeutung für die Effektivität von Kinderschutz und Jugendhilfe.

Sozialpädagogen und Leitungskräfte der freien Träger der Jugendhilfe und die Partner der kommunalen Ebene sollen aktiv in die Planung mit einbezogen werden. Ziel ist es für das Thema  "Hilfen zur Erziehung im Zwiespalt zwischen kommunalem Finanzdruck und steigenden Anforderungen" zu sensibilisieren. Dietmar Schneider, Leiter des Jugendamtes machte darauf aufmerksam, dass unsere Gesellschaft wegkommen muss von der "Psychiatrisierung und Psychologisierung" von Kindern. Eltern, Erzieher und Lehrer müssen Kinder wieder vielmehr als kleine Menschen wahrnehmen, die trotz verschiedenster Probleme Wertschätzung und Stärkung brauchen, die sich einfach geborgen fühlen wollen.

Fazit  
Fazit der Veranstaltung ist, dass eine moderne Jugendhilfeplanung, wie sie im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge tatsächlich stattfindet, sich an den ständig neuen Bedingungen der gesellschaftlichen Entwicklung orientiert. Jugendhilfe muss generell präventive Maßnahmen aufweisen, der Hilfestellung und dem Schutz junger Menschen dienen sowie in Krisen angemessene Hilfen leisten.

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