Montag, 11. März 2013

"Ein Leben in Balance? Familie und Beruf oder Beruf und Familie."


Foto: LandratsamtUnter diesem Motto stand der diesjährige Unternehmerinnenabend anlässlich des internationalen Frauentages. Zu diesem hatten Landrat Michael Geisler und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Teresa Moosdorf, Unternehmerinnen des Landkreises in das Landhaus Heidehof in Dippoldiswalde eingeladen.

Die Gäste, alles berufstätige Frauen in Führungspositionen aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, leisten einen Balanceakt, indem sie zwischen Familie, Freunden und Beruf ein Gleichgewicht halten. Das fordert uns allen Respekt ab.

Aber wie machen sie das? Gibt es ihn tatsächlich, den "Königsweg" zwischen Beruf und Familie? Oder besser Familie und Beruf? Wie könnte der aussehen? Über diese und ähnliche Fragen gab es am gestrigen Abend reichlich Diskussionsstoff.

Die Gründe, die für ein familienfreundliches Unternehmen sprechen, sind vielfältig. Fachkräftemangel erfordert ein höheres Engagement in den Unternehmen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivierter und engagierter sind. Das führt zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.

Wie kann diese Familienfreundlichkeit erreicht werden? Am Wichtigsten ist die Akzeptanz der Familie bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das betrifft sowohl die Kinder und deren Versorgung, spielt aber auch eine Rolle, wenn ein Familienmitglied im häuslichen Umfeld gepflegt wird.

Unsere Gesellschaft, unsere Kommunen brauchen Familien, da gut ausgebildete und motivierte Menschen die einzige Ressource ist, die verfügbar ist. Sie haben Kompetenzen, sind motiviert und sichern zusätzlich den Bereich des Ehrenamtes. Daneben bringen Familien Geld in die Kommune. Sie bilden eine Kaufkraft, investieren und sichern Schlüsselzuweisungen. Durch den Zuzug von Familien wird das soziale Leben bereichert und mehr Kultur- und Familienangebote werden konzipiert. Durch eine gute Betreuungsinfrastruktur ist das Wohlergehen der Kinder gesichert, die Eltern haben hier Perspektiven und es findet eine fiskalische Entlastung durch Steuereinnahmen und sinkende Sozialausgaben statt.
"Aktive Familienpolitik ist nicht nur Sozialpolitik, sondern auch ein wichtiger Teil der Wirtschaftsförderung vor Ort.", so Landrat Geisler.

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